ABI Messung: Früherkennung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (paVk)

Zur Früherkennung der arteriellen Verschlusskrankheit in den sogenannten peripheren Arterien, d.h den Arterien der Arme und Beine, dient die Messung des Knöchel-Arm-Index (Ankle Brachial Index: ABI). Mithilfe einer einfachen und rasch durchführbaren Doppler-Ultraschalluntersuchung messen wir den Blutfluss in den Extremitätenarterien und errechnen den ABI-Quotienten: ist der berechnete ABI-Quotient stark erniedrigt, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gefäße in den Beinen geschädigt und es liegt eine arterielle Verschlusskrankheit vor. Da diese Erkrankung meist bereits weit fortgeschritten ist, bis sie Beschwerden verursacht, ist die Früherkennung besonders wichtig.

Eine ABI-Messung ist zu empfehlen bei

1)Bluthochdruck
2)erhöhten Blutfettwerten
3)familiärer Vorbelastung
4)älteren Patienten als regelmäßige Vorsorgeuntersuchung

Die Abkürzung ABI steht für den englischen Begriff Ankle Brachial Index, was übersetzt Knöchel-Arm-Index bedeutet. Diese Messung ist ein Untersuchungsverfahren, das der Diagnostik der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit dient. Bei dieser Gefäßerkrankung kommt es zu einer Verengung der die Extremitäten versorgenden Arterien und somit zu Durchblutungsstörungen in den betroffenen Gliedmaßen. Betroffen sind im Regelfall die Beine. Mithilfe einer Blutdruckmanschette wird der Blutdruck am Arm und Fußknöchel gemessen und miteinander verglichen. Aus diesen zwei Messwerten wird der Knöchel-Arm-Index ermittelt. Dieser Wert ermöglicht es, eine Verschlusskrankheit zu erkennen und ihren Schweregrad zu beurteilen. Darüber hinaus erlaubt diese Methode aber auch Rückschlüsse auf das individuelle Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.